„AMVi-Theater“ nennt sich die Theatergruppe der AMV
Fridericiana, natürlich in Anspielung auf die
Spielstätten des antiken Theaters. Seit vielen Jahren
können sich hier Studenten (m/
Klar, ein Deckmäntelchen. – Mal langsam … Zunächst ging's beim „Studentengesangverein Erlangen“ (so der ursprüngliche Name) nur um Musik, aber schon um 1900 spielten unsere Altvorderen auf Kneipen kleinere Theaterstücke als Einlagen. Aus den 1920er Jahren sind dann eigenständige Theateraufführungen bekannt, z.B. der Lustspiele „Heimliche Brautfahrt“ und „Das Extemporale“ sowie der Dramen „Elga“ von Gerhart Hauptmann und „Tor und Tod“ von Hugo von Hofmannsthal.
1936 löste sich die Verbindung auf behördlichen Druck hin auf, und nach der Wiedergründung waren die Aktiven in den 1950er Jahren mit der praktischen Bewältigung des Nachkriegsalltags vollauf beschäftigt. Danach, in den 1960er und 1970er Jahren machte man Kabarett (manchmal zum Missfallen der Alten Herren) und wagte sich auch an die Moderne („Warten auf Godot“). Irgendwann schlief die Theatergruppe ein und wurde erst in den späteren 1980er Jahren wieder ins Leben gerufen.
(Wenn man allerdings Kneipen als Rahmen für eine Art Improtheater ansieht, dann spielen wir seit 1878 Theater ...)