Wir sind eine studentische Verbindung, bei der musische Interessen im Vordergrund stehen. Wir tragen keine Farben und schlagen keine Mensuren, aber pflegen studentische Traditionen, die unseren Veranstaltungen einen Rahmen geben. Die lebenslange Freundschaft bildet bei uns die Basis für das Miteinander von Jung und Alt. Als Verbindung schaffen wir Verbindungen: über unseren Dachverband, den Sondershäuser Verband, in alle großen Universitätsstädte hinein, sowie zu und zwischen unseren berufstätigen Alten Herren. Seit 1878.
Unsere Mitglieder übernehmen innerhalb der Gemeinschaft Aufgaben und Ämter. Dabei erwerben sie Fähigkeiten wie Führungsverhalten, Überzeugungskraft, Toleranz und Respekt, ohne die ein erfolgreiches Berufsleben nicht denkbar ist.
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Es gibt einen Chor, eine Theatergruppe, einen Tanzkurs, eine Bläsergruppe und ein Männergesangsquintett. Außerdem blicken wir bei Vorträgen über den Tellerrand des eigenen Studienfachs, gehen wandern und pflegen einige schöne, typisch korporative Bräuche. Und feiern!
Die Fridericiana ist eine musische Studentenverbindung.
Studentenverbindungen = Burschenschaften + Corps + Landsmannschaften + musische, religiöse und sonstige Verbindungen.
Gegründet am 14. Dezember 1878 als „Studentengesangverein“ bildeten sich bereits in den Folgejahren alle Merkmale einer Studentenverbindung heraus: Wir führen Farben, haben Zirkel und Wappen, pflegen das Miteinander von Alt und Jung, feiern Kneipen, usw. Von vermutlich 1892 bis zum Verbot 1936 waren unsere Altvorderen fakultativ schlagend.
Die AMV nimmt musisch Interessierte aller Art auf.
Unsere zahlreichen musischen Gruppen brauchen natürlich Akteure auf der Bühne, aber die Veranstaltungen wollen auch organisiert sein, die Theatergruppe braucht Souffleur und Techniker, so dass ein gewisses Grundinteresse an musischer Betätigung ausreicht. Eine weitere Voraussetzung ist ein Studium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Unsere Verbindung ist unpolitisch.
Die bei einzelnen Studentenverbindungen festgestellten oder vermuteten rechtsextremen Tendenzen sind nicht symptomatisch für Verbindungen, sondern die Ausnahme. Wir haben natürlich auch ausländische Mitglieder.
Anlass der Auflösung aller Verbindungen war 1936 übrigens die Weigerung eines Corps, seine jüdischen Mitglieder hinauszuwerfen. Und Karl Marx, sicher kein Rechtsradikaler, soll bei der Landsmannschaft der Treverer zu Bonn aktiv gewesen sein.
Verbindungen unterhalten Freundschaften.
Ein wichtiges Ziel aller Studentenverbindungen ist es, den Kontakt zwischen jungen und ehemaligen Studenten zu fördern und zu erhalten.
Es gibt Männerverbindungen, gemischte Verbindungen und Frauenverbindungen.
Die erste Frauenverbindung gründete sich 1899, der „Verein studierender Frauen Hilaritas Bonn“. 1976 gründete sich die erste heutige Studentinnenverbindung, die TTDV Ferra Floris in Münchberg. Heute gibt es Dutzende von Damenverbindungen (Quelle: Akademische Verbindung Athenia zu Würzburg).
Die Mitgliedsverbindungen unseres Dachverbands SV sind überwiegend gemischt, aber neben einigen Männerverbindungen ist auch die Hamburger Damenverbindung AMDV Mitglied im SV.
In unserer Verbindung wurden von 1971 bis ca. 1985 Frauen als außerordentliche Mitglieder aufgenommen. Für die einen war das ein selbstverständlicher Schritt der Gleichberechtigung. Andere (darunter die damals noch stark vertretene Vorkriegsgeneration) hatte dafür keinerlei Verständnis. Die Diskussion wurde mit Leidenschaft, persönlich und emotional geführt und zeitigte Jahrzehnte andauernde Feindschaften. Daher und wegen der zeitlichen Distanz fällt es heute schwer, ein objektives Bild zu zeichnen. Festzustehen scheint, dass das gesellige Leben in jener Zeit zwar blühte und wesentlich von den Frauen getragen wurde, das korporative Wesen aber litt. (Es hätte, bedingt durch den Zeitgeist, wohl auch ohne Frauen gelitten.) Jedenfalls setzte der Vorstand des Altherrnverbands schließlich durch, dass keine weiteren Frauen aufgenommen wurden.
Die AMV Fridericiana Erlangen ist nichtschlagend.
Ein Gutteil der Burschenschaften, Corps, Sänger- und Landsmannschaften betreibt das studentische Fechten; alle religiösen, die anderen musischen Studentenverbindungen und viele Burschenschaften, Corps und Landsmannschaften sind nichtschlagend, so auch die AMV Fridericiana.
Die Fridericiana ist Mitglied im „Sondershäuser Verband Akademisch-Musikalischer Verbindungen (SV)“, unserem Dachverband, dem etwa 25 Verbindungen und Vereinigungen in Deutschland und in Innsbruck angehören. Alle SV-Verbindungen sind nicht-schlagend, nicht-farbentragend und zeichnen sich durch musische Aktivitäten aus.
Zu den Zielen aller Studentenverbindungen gehört es, dass man auch nach der Studentenzeit miteinander und mit den neuen Aktiven verbunden bleibt. Dazu tritt man nach Studienende in den Altherrnverband (bei gemischten und Frauenverbindungen „Philistriertenverband“ genannt) der jeweiligen Verbindung ein.
Der Vorstand besteht derzeit aus folgenden Personen:
Staeps, BA |
Kunze, N |
Gwinner, ER |
Merklein, N |
Während die Altherrn- und Philistriertenverbände verbindungsspezifisch sind, treffen sich in den Ortsverbänden des Sondershäuser Verbandes die Philistrierten der verschiedenen Verbindungen an ihren jeweiligen Wohnorten. Ein sehr aktiver Ortsverband ist der Nürnberger.
Sein Vorstand besteht derzeit aus folgenden Personen:
Thumann, N |
Lang, N |
Rühl, N |
Weber, FÜ |
Regelmäßig finden Kulturfahrten, Ausflüge und Museumsbesuche statt. Außerdem gibt es Stammtische, Damenkränzchen und Familienabende.