„Educating Rita“ – Theater

Plakat zu „Educating Rita“

Rita will alles wissen! Sie ist neu­gie­rig, of­fen­her­zig, di­rekt, sprung­haft und – kann als Fri­seu­se kei­nen hö­he­ren Bil­dungs­ab­schluss vor­wei­sen. Außer­dem lässt sie sich all­zu oft da­zu ver­lei­ten, ein neues Kleid statt ein neu­es Buch zu kau­fen. Zu­frie­den macht sie das auf Dau­er nicht. Doch das soll sich än­dern. Sie will sich än­dern und die Welt der Kul­tur ver­ste­hen ler­nen. Des­halb be­ginnt Ri­ta einen Er­wach­se­nen­bil­dungs­kurs an der Uni­ver­si­tät und trifft dort auf Frank, Pro­fes­sor für Li­te­ra­tur.

Frank ist ein des­il­lu­si­o­nier­ter, al­ko­hol­ab­hän­gi­ger und ver­kann­ter Dich­ter. Den Er­wach­se­nen­bil­dungs­kurs bie­tet er nur an, um sei­nen Whis­ky zu be­zah­len. Eigent­lich hasst er sei­nen Be­ruf und noch mehr hasst er die Stu­den­ten, aber als Ri­ta auf­taucht, ver­ändert sich ei­ni­ges. Frank lässt sich von Ri­tas er­fri­schen­der Di­rekt­heit über­rum­peln und geht eine sym­bio­ti­sche Be­zie­hung mit ihr ein. Er lehrt sie die tief­grün­di­gen Fein­hei­ten der Li­te­ra­tur und be­kommt da­für – ohne dass es ihnen bei­den be­wusst ist – An­sporn und Mo­ti­va­tion für sein eige­nes Schaf­fen zu­rück. Doch ist es je ge­nug?

Je mehr Rita sich ihrer saloppen Redensart entledigt und sich einer wissenschaftlichen Sprache annähert, desto mehr sitzt sie zwischen den Stühlen. Familie und Freunde lehnen sie mehr und mehr ab, Gleichgesinnte muss sie erst suchen. Es stellt sich die Frage, ob die Veränderung den Verlust ihrer alten Welt wert ist.

Wie werden sich die beiden weiterentwickeln und gemeinsam sowohl Glück als auch Leid verleben? Es treffen zwei Welten aufeinander, die sich ständig gegenseitig fordern und dazu zwingen, den eigenen Blickwinkel zu hinterfragen und zu verändern. Die Beschäftigung mit der Kultur scheint beiden Kraft für das Leben zu geben und Sinn zu schaffen, aber es ist nicht die Kultur allein, die Sinn schafft – es ist auch die Verbindung zwischen zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Premiere am Freitag, dem 11. Dezember 2015, 20 s.t.
Weitere Termine: 12. und 13. Dezember 2015 um 20 s.t.
im Saal der AMV Fridericiana, Glückstraße 3, Erlangen
Kar­ten­re­ser­vie­rung un­ter Karten ++ amv.org oder un­ter 09131 22514

Mitwirkende

Rita Carolin Strobl
Frank Daniel Rothenbücher
   
Technik Dimiter Konowalow
Regieassistenz Alexandra Witzsch
Regie Lena Kern