„Der Besuch der alten Dame“ – Theater

Plakat zu „Der Besuch der alten Dame“

Her­aus­for­de­run­gen? Gibt es im Le­ben vie­le. Al­fred Ill, ein „ver­krach­ter Krä­mer in ei­nem ver­krach­ten Städt­chen“ steht vor einer exis­ten­zi­el­len: Es geht um sein Le­ben.

Sei­ne Ju­gend­lie­be Kla­ra, die er einst schwän­ger­te und an­schlie­ßend de­nun­zier­te, kehrt mit ih­rem gro­tes­ken Ge­fol­ge in ihre Hei­mat zu­rück und stat­tet ihm und der Stadt Gül­len ei­nen Be­such ab. Schon bald wird klar, dass Kla­ra Wä­scher, die sich in­zwi­schen Claire Za­cha­nas­si­an nennt, kei­ne Frau mit sen­ti­men­ta­len Ge­fühls­re­gun­gen ist und nie ver­ges­sen hat, was Ill ihr da­mals an­tat. Als in­zwi­schen mil­li­ar­den­schwe­re „Al­te Da­me“ will sie das Rad der Zeit nun zu­rück­dre­hen, die Ver­gan­gen­heit un­ge­sche­hen ma­chen, in­dem sie Ill ver­nich­tet: Eine Mil­li­ar­de bie­tet sie der Stadt und ih­ren Ein­woh­nern da­für, dass je­mand den al­ten Krä­mer tö­tet.

Das Schick­sal Al­fred Ills und das Ver­hal­ten der Bür­ger be­stim­men nun die wei­te­re Hand­lung der tra­gi­schen Ko­mö­die von Fried­rich Dür­ren­matt, er­schie­nen im Jahr 1956.

Wie ge­hen die Gül­le­ner, Ein­woh­ner ei­ner Stadt mit „hu­ma­nis­ti­scher Tra­di­tion“, mit die­sem un­mo­ra­li­schen An­ge­bot um? Wer­den sie zu „ih­rem Ill“ hal­ten, dem „be­lieb­tes­ten Bür­ger der Stadt“? Wer­den sie dem An­ge­bot wi­der­ste­hen, wel­ches un­mit­tel­bar Reich­tum in die ver­arm­te Ge­mein­de brin­gen wür­de?

Wie geht Ill selbst mit die­ser po­ten­tiell le­bens­be­droh­li­chen Si­tu­a­tion um? Wird er in­ner­lich an die­ser Her­aus­for­de­rung zer­bre­chen? Wird er seine Ver­ant­wor­tung in die­ser An­ge­le­gen­heit von sich wei­sen? Wird er Ge­walt ge­gen sich oder an­de­re an­wen­den? Gibt es für ihn noch ein le­bens­wer­tes Le­ben, nach­dem mit sei­nem Tod spe­ku­liert wird?

Und lässt sich Claire Za­cha­nas­si­an am En­de doch noch da­zu er­wei­chen, mit ih­rem un­er­mess­li­chen Reich­tum mehr als nur Leid zu er­zeu­gen?

Pre­mi­ere am Frei­tag, dem 22. Ja­nu­ar 2016, 19 s.t., Ein­lass 18.50 Uhr
Wei­te­re Auf­füh­run­gen am 23., 24., 29. und 30. Ja­nu­ar 2016 um 19 s.t.
im Saal der AMV Fri­de­ri­ci­a­na, Glück­stra­ße 3, Er­lan­gen
Dau­er: ca. 180 Mi­nu­ten in­klu­si­ve Pau­se

Kar­ten­re­ser­vie­rung un­ter Karten++amv.org oder un­ter 09131 22514

Ein­tritt frei, Spen­den er­be­ten

Mitwirkende

Die Besucher  
Claire Zachanassian Corinna Pfarr, Corinna Köhler
Gatte VII Nadja Färber
Gatte VIII Dimiter Konowalow
Gatte IX Jonas Frauenknecht
Der Butler Pavla Kohakova
Toby Anika Sch.
Roby Alexandra Witzsch, Philipp Kämmerle
Koby Jonas Frauenknecht
Loby Jonas Frauenknecht
   
Die Besuchten  
Ill Dimiter Konowalow, Melanie Wolf, Corinna Köhler
Seine Frau Alexandra Witzsch
Seine Tochter Franziska Geßner
Der Bürgermeister Oliver Regn
Der Pfarrer Clemens Heim
Der Lehrer Corinna Köhler, Alexandra Witzsch, Dimiter Konowalow
Der Polizist Philipp Kämmerle
Der Erste Bürger Ronja Kellermann
Der Zweite Bürger Julia Nörpel
Der Maler Franziska Geßner, Pavla Kohakova
Erste Frau Corinna Pfarr
Zweite Frau Nadja Färber
Posaunist Philipp Kämmerle
Geigerin Anika Sch.
Turner Nadja Färber
Fräulein Luise Franziska Geßner
Mann mit Schreibmaschine Philipp Kämmerle
Bürger x Dimiter Konowalow, Melanie Wolf
Bürger y Lisa Klausmann
Bürger z Philipp Kämmerle
   
Die Sonstigen  
Kondukteur Melanie Wolf, Jonas Frauenknecht, Nadja Färber
Zugführer Melanie Wolf
Pfändungsbeamter Philipp Kämmerle
   
Die Lästigen  
Pressemann I Nadja Färber
Pressemann II Lisa Klausmann
Pressemann III Anika Sch.
   
Darsteller Vorspiele  
Akt I Philipp Kämmerle, Corinna Pfarr, Anika Sch.
Akt II Pavla Kohakova, Alexandra Witzsch
Akt III Clemens Heim, Corinna Köhler, Pavla Kohakova, Alexandra Witzsch
   
Weitere Mitwirkende  
Regie Martin Amendt und das Ensemble
Regieassistenz Corinna Köhler, Alexandra Witzsch
Probenbegleitung, Dramaturgie Hans Duschl, Nikolas Schuppe
Kostüme Stefan Czura, Corinna Köhler, Alexandra Witzsch
Bühnenbild Das Ensemble
Maske, Soufflage Hanna Pieper
Licht Florian Erbesdobler
Technik Nikolas Schuppe
Plakat Ronja Kellermann