Wegen seiner Verdienste um den Umbau des Hauses wurde er schon in den 1980er Jahren zum Ehrenmitglied der Verbindung ernannt, nun hat AH Joachim Lukas auch die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Wir sind stolz und freuen uns mit ihm!
„Diesmal hat es den Richtigen erwischt“ – der Laudator Horst Göbbel scheint zu wissen, wovon er spricht. Als Vorstand des Hauses der Heimat und der Siebenbürger Landsmannschaft sowie als Mitarbeiter des gymnasialen Ministerialbeauftragten hat er es öfters mit Auszeichnungen zu tun. Wer Horst Göbbel und seine Maßstäbe kennt, weiß dieses Lob ganz besonders zu schätzen: „Jeder hat die Pflicht, das für die Gemeinschaft zu tun, was er auf Grund seiner Anlagen auch tun kann.“ Eine Anforderung, der unser Bundesbruder Joachim Lukas in besonderem Maße gerecht wird.
Er hat als Partnerschaftsreferent die Brücke zwischen dem Landkreis Erlangen-Höchstadt und dem jetzt polnischen Partnerkreis Tarnowitz nicht nur betreut, sondern auch aktiv mitgestaltet. Seine Photoausstellung „Rathäuser in Schlesien“ wurde bei den Partnerschaftstagen im schlesischen Tarnowitz gezeigt, er organisiert die Reisen nach Schlesien und bringt zweisprachige Bücher heraus, oftmals zusammen mit polnischen Behörden.
Bei den hier ansässigen heimatvertriebenen Schlesiern ist Joachim Lukas nicht nur im Vorstand der Landsmannschaft, er organisiert auch bis heute die Vortragsreihe im Nürnberger Haus der Heimat, wo er auch jahrelang stellvertretender Vorsitzender war. Zudem stammen die „landeskundlichen Notizen“ aus seiner Feder.
Sein sicher nicht gering zu schätzender Einsatz in der Kommunalpolitik wird meist nur am Rande erwähnt – zuerst als Mitglied des Gemeinderats in Weiher und dann, nach der Eingemeindung, in dem von Uttenreuth.
Für all sein unermüdliches ehrenamtliches Engagement wurde Joachim Lukas am 28. November im Rahmen einer Feierstunde im Sitzungssaal der Gemeinde Uttenreuth von Landrat Eberhard Irlinger die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt.
Mit dabei waren AH Armin W. mit Frau, Winnie Sch. (Witwe von AH Helmut Sch.) und AH Werner E. Ein wichtiger Ehrengast, ebenfalls ein Schlesier, soll nicht unerwähnt bleiben: der Physiker Prof. Dr. Nikolaus Fiebiger, von 1975 bis 1990 Präsident der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Nach ihm ist das Zentrum für Molekulare Medizin benannt, welches sich genau gegenüber unserem Verbindungshaus befindet.
Als Zeichen des Dankes bekam AH Lukas von der Aktivitas ein Buch: „Als die Deutschen weg waren. Schlesien, Pommern und Preussen nach 1945.“
Werner E.