Aktivenfahrt nach Breslau

Schweidnitzer Keller, Sängerbucht der AMV Breslau

„Ich hätte nicht gedacht, dass ich in Breslau noch ein­mal eine Knei­pe mei­nes Bun­des er­le­ben kann.“

Unser Ehrenmitglied Joachim Lukas, das im November des letzten Jah­res die Me­dail­le des Ver­dienst­or­dens der Bun­des­re­pub­lik Deutsch­land für sei­ne jah­re­lan­gen Ver­diens­te um die Part­ner­schaft mit Schle­sien und sei­ne un­er­müd­li­chen An­stren­gun­gen den Pol­nisch-Deut­schen Dia­log wei­ter­zu­füh­ren, ver­lie­hen be­kam, zeig­te sich sicht­lich ge­rührt ob der Aus­rich­tung einer zu seinen Ehren ge­hal­te­nen Knei­pe.

Abendessen im Schweidnitzer Keller

So reis­te am 25.05.2013 ei­ne klei­ne Rei­se­ge­sell­schaft mit Pri­vat­au­tos nach Bres­lau. Am Abend tra­fen sich dann Ak­ti­ve, zwei Al­te Her­ren so­wie de­ren Fa­mi­li­en­be­glei­tung mit Bun­des­bru­der Lu­kas vor dem Bres­lau­er Rat­haus auf dem Ring. Im alt­ehr­wür­di­gen „Schweid­nit­zer Kel­ler“, dem Kel­ler­ge­wöl­be un­ter dem Rat­haus, wa­ren Plät­ze re­ser­viert, wo zu Abend ge­ges­sen wur­de und man sich auf den Spu­ren der AMV Fri­de­ri­ci­a­na zu Bres­lau be­weg­te, die hier in der „Sän­ger­bucht“ ei­nen ei­ge­nen Platz hat­te und fröh­lich fei­er­te. Nach ei­nem gu­ten Es­sen und dem gu­ten pol­ni­schen Bier fühl­te man sich durch­aus in der Tra­di­tion der AMV Fri­de­ri­ci­a­na zu Bres­lau.

In der Universitätsaula „Leopoldina“

Am an­de­ren Tag traf man sich am Vor­mit­tag wie­der vor dem Rat­haus, um mit Jo­a­chim Lu­kas, der in Bres­lau ge­bo­ren und auf­ge­wach­sen war, ei­nen Stadt­rund­gang zu un­ter­neh­men. Ers­te Sta­ti­on war die „Al­ten Bör­se“, von Carl Fer­di­nand Lang­hans, dem Er­bau­er des Bran­den­bur­ger To­res in Ber­lin, wei­ter ging es am ehe­ma­li­gen Kö­nigs­schloss vor­bei zur Sy­na­go­ge „zum wei­ßen Storch“ im ehe­mals Jü­di­schen Vier­tel. Nach ei­ni­gen Zwi­schen­sta­ti­onen kam man zur Uni­ver­si­tät, de­ren Grün­der die Je­su­i­ten im Jahr 1702 wa­ren. Be­son­ders be­ein­druckt war man von der ba­ro­cken Uni­ver­si­täts­aula, der Le­o­pol­di­na, wo die Je­su­i­ten ih­rer För­de­rer in ba­ro­cken Bil­dern und Sta­tu­en ge­dach­ten.

Da­nach ging es über die Oder auf die Sand­in­sel und da­nach zur Dom­in­sel, des­sen go­ti­scher Dom Jo­han­nes dem Täu­fer ge­weiht ist, wel­cher auch Stadt­pat­ron von Bres­lau ist. Heu­te sit­zen Stu­den­ten der Kunst­aka­de­mie an ver­schie­de­nen Ecken der In­sel und zeich­nen die ver­schie­de­nen Mo­ti­ve die­ses Stadt­vier­tels.

Vor der Jahrhunderthalle

Zum Ab­schluss der Be­sich­ti­gungs­tour fuhr oder lief man zum ehe­ma­li­gen Mes­se­ge­län­de der Stadt mit Per­go­la, Kunst­teich mit Was­ser­spie­len und der rie­si­gen, aus Ei­sen­be­ton er­rich­te­ten Jahr­hun­dert­hal­le aus dem Jahr 1913. Ein we­nig er­schöpft stärk­te man sich zu­nächst im dor­ti­gen Kaffee.

Das Präsidium

Am Abend wur­de dann im Haus der Deut­schen Volks­grup­pe in Bres­lau die Eh­ren­knei­pe ge­schla­gen. Es wa­ren sie­ben Ak­ti­ve der AMV, zwei Al­te Her­ren, de­ren Ehe­frau­en und Fa­mi­lie so­wie Gäs­te, da­run­ter die Ver­tre­ter der Deut­schen Gast­ge­ber, an­we­send. Zu­nächst wur­de dort zu Abend ge­ges­sen, das Bier hat­te man in Fäs­sern aus Fran­ken mit­ge­bracht. Wäh­rend der Knei­pe dank­te und gra­tu­lier­te der Prä­si­de Ni­ko­las Schup­pe in ei­ner Re­de AH Jo­a­chim Lu­kas für sei­ne tat­kräf­ti­ge Un­ter­stüt­zung der Ak­ti­ven zur Pla­nung und Durch­füh­rung des Aus­flu­ges mit einem Eh­ren­tel­ler. Ge­gen 24.00 Uhr ging die Ge­sell­schaft aus­ein­an­der, und am Sonn­tag, 27. Mai 2013, wur­de nach zwei er­leb­nis­rei­chen Ta­gen wie­der die Heim­rei­se an­ge­tre­ten.

Werner E., Joachim L.