Vortrag „Weihnachtsmärkte als Markenartikel“

Michael Weber

Am Mittwoch, dem 8. Dezember 2010, um 19:00 Uhr hält der ehemalige Nürnberger Fremdenverkehrsdirektor in den Räumen der AMV Fridericiana Erlangen, Glückstraße 3, einen Vortrag zum Thema „Können Weihnachtsmärkte Markenartikel sein?“ Die Frage stellt sich vor dem Hintergrund, dass überall im Land Weihnachtsmärkte aus dem Boden schießen, die mal mehr, mal weniger erfolgreich sind. Konnten um 1970 die besuchenswerten adventlichen Veranstaltungen in Deutschland noch an vier Händen abgezählt werden, so gab es 2009 bereits an die zweitausend Märkte, die um die Gunst des Publikums von Nah und Fern buhlen.

Dass da nicht alles Gold ist, was glänzt, liegt auf der Hand. Doch was sind die Erfolgsfaktoren guter Veranstaltungen, die in der immer größer werdenden Konkurrenz bestehen können? Michael Weber, von 1987 bis Mitte 2010 Fremdenverkehrsdirektor der Stadt Nürnberg und seitdem im Ruhestand, war für das Marketing des Christkindlesmarktes zuständig. Er hat laufend die Konkurrenzmärkte besucht und analysiert und darauf hingewirkt, dass der Nürnberger Markt seine hart umkämpfte Spitzenstellung behält.

Sein Vortrag befasst sich mit den verschiedenen Arten der Weihnachtsmärkte. Er erläutert das Qualitätsmarketing für den Christkindlesmarkt und stellt die Ergebnisse dieser Bemühungen denen anderer attraktiver Märkte gegenüber. Dabei ist für Weber immer klar gewesen, dass es den attraktiven Weihnachtsmarkt nicht gibt, weil jede Bevölkerung ihren eigenen Markt liebt und zum Maßstab für andere macht. Den Geschmack aller Bundesbürger zu treffen, ist gar nicht möglich. Und trotzdem hat es Nürnberg geschafft, von der Deutschen Zentrale für Tourismus den Titel „Weihnachtsstadt Nummer 1“ verliehen zu bekommen. Wie, das wird Weber an dem Abend aufzeigen.